Es war die Hiobsbotschaft, die den MSV Duisburg am Donnerstag ereilte: Wenige Tage nach den ersten drei positiven Corona-Fällen in der Mannschaft, gab es einen vierten Fall, woraufhin das Gesundheitsamt die Mannschaft in Quarantäne schickte. Das für diesen Freitagabend angesetzte Eröffnungsspiel der 3. Liga beim VfL Osnabrück musste abgesagt werden.
Unklar ist, wie lange die Mannschaft in Quarantäne bleiben muss und ob das erste Heimspiel gegen den TSV Havelse (30. Juli, 19 Uhr) ebenfalls abgesagt wird. Um für sämtliche Eventualitäten gerüstet zu sein, behelfen sich die Duisburger wieder mit virtuellen Trainingseinheiten. So fand am Freitag ein Training per Zoom-Konferenz mit Athletiktrainer Ruben Solis statt. In Absprache mit Trainer Pavel Dotchev und dem restlichen Trainerteam hat dieser zusätzlich zu der gemeinsamen täglichen Online-Einheit ein individuelles Programm für die nächsten Tage erarbeitet. Denn nicht alle Spieler müssen in Quarantäne - eine kleine Gruppe, die bereits genesen oder durchgeimpft ist - darf ihre Einheiten vor der Haustür und somit in der Natur absolvieren.
Die Nachricht von der erneuten Quarantäne - der MSV war auch in der vergangenen Saison schon einmal betroffen - hat natürlich auch Trainer Dotchev geärgert. „Wir sind natürlich schon sehr enttäuscht, dass wir nicht in Osnabrück spielen können. Das hat auch mich sehr getroffen“, gestand Trainer Pavel Dotchev. „Aber wir müssen die Situation so annehmen, wie sie ist.“
Wie der Verein mitteilte, befinden sich die Meidericher in einem engen Austausch mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und den zuständigen Gesundheitsbehörden. Wann und wie die Zebras wieder in ein (Teil-)Mannschaftstraining einsteigen können, steht noch völlig in den Sternen.
Da das Eröffnungsspiel in Osnabrück ausfällt, beginnt die 3. Liga erst am Samstag, 24. Juli. Unter anderem startet Aufsteiger Borussia Dortmund II beim FSV Zwickau und es kommt zum Traditionsduell zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Braunschweig.